Bobby Jindal, geboren am 10. Juni 1971 in Baton Rouge, Louisiana, ist ein indisch-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei. Er war von 2008 bis 2016 der 55. Gouverneur von Louisiana und damit der erste indisch-amerikanische Gouverneur eines Bundesstaates in den Vereinigten Staaten.
Jindal wuchs als Sohn von Einwanderern in einer hinduistischen Familie auf, konvertierte jedoch zum Katholizismus im Alter von 18 Jahren. Er hat einen Bachelor-Abschluss in Biologie und Öffentlichem Politikmanagement von der Brown University und einen Master-Abschluss in Öffentlicher Politik von der Harvard University.
Bevor er Gouverneur wurde, war Jindal Mitglied des US-Repräsentantenhauses von 2005 bis 2008 und diente als stellvertretender Sekretär im US-amerikanischen Ministerium für Gesundheitspflege und Soziale Dienste unter Präsident George W. Bush.
Als Gouverneur führte Jindal eine Reihe von Reformen in Louisiana durch, darunter Steuersenkungen, Bildungsreformen und Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung. Er war bekannt für seine konservative Politik und seinen Einsatz für den freien Markt. Allerdings erhielt er während seiner Amtszeit auch Kritik für seine Entscheidungen im Zusammenhang mit staatlicher Finanzierung und Gesundheitsreform.
Jindal bewarb sich 2015 um die Nominierung der Republikanischen Partei für die Präsidentschaftswahl 2016, zog sich jedoch vorzeitig aus dem Rennen zurück, da er in den Umfragen nicht erfolgreich war. Seitdem ist er als politischer Kommentator und Autor tätig.
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